Einige Mythen über Pen & Paper Rollenspiele kursieren immer wieder und sind hartnäckig. Wir haben uns mal die Zeit genommen, diese Mythen zu klären!
Inhaltsverzeichnis
- Mythos 1: Pen & Paper-Rollenspiele sind langweilig!
- Mythos 2: Pen & Paper-Rollenspiele sind teuer!
- Mythos 3: Pen & Paper-Rollenspiele sind schwer zu lernen!
- Mythos 4: Pen & Paper-Rollenspiele dauern ewig!
- Mythos 5: In Pen & Paper Rollenspielen gibt es keine weiblichen Charaktere!
- Mythos 6: Pen & Paper Rollenspiele sind nur etwas für Kinder!
- Mythos 7: In Pen & Paper Rollenspielen ist immer Gewalt enthalten!
- Mythos 8: Pen & Paper Rollenspiele sind immer mit einem Livetreffen verbunden!
- Fazit
Mythos 1: Pen & Paper-Rollenspiele sind langweilig!
Das ist natürlich ein sehr subjektiver Punkt, der sicher auch auf äußere Faktoren (von Mitspielenden bis hin zu dem gespielten Abenteuer), lassen wir all das einmal außen vor und gehen davon aus, dass all das harmoniert. Sind Rollenspiele dann langweilig? Nein! Tatsächlich können Pen & Paper-Rollenspiele sehr aufregend sein. Sie ermöglichen es den Spielenden, in eine andere Welt einzutauchen und ihre Kreativität frei auszuleben. Es gibt keine Grenzen für das, was in einem Rollenspiel passieren kann, also können die Spielende wirklich alles tun, was sie sich vorstellen können!
Mythos 2: Pen & Paper-Rollenspiele sind teuer!
Pen & Paper-Rollenspiele können genauso günstig oder teuer sein wie jedes andere Hobby. Die Kosten variieren je nachdem, welches System man spielt und wo man es kauft. Manche Spiele erfordern mehr Ausrüstung als andere, aber man kann immer noch mit dem Nötigsten anfangen und später mehr kaufen, wenn man möchte. – Wenn man bedenkt, dass man das Spiel meistens mehrmals spielen kann, ist es eigentlich gar nicht so teuer. – Für den Anfang, besonders wenn man sich noch nichts sicher ist, ob man das Hobby Pen & Paper längerfristig verfolgen möchte (Wir bitten unbedingt darum! ;-)) lassen sich Bücher auch oft bei Bekannten ausleihen oder konstelose Schnellstarterregeln aus dem Internet herunterladen. Das einzige was ein Pen & Paperrollenspiel daher „unbedingt“ kostet, ist ein wenig Zeit! (Aber mal ehrlich: Wie könnte man seine Lebenszeit besser damit verbringen, als tolle Abenteuer zu erleben, von denen man noch lange erzählen kann?)
Mythos 3: Pen & Paper-Rollenspiele sind schwer zu lernen!
Natürlich kommt es auch hier wieder darauf an, für was für ein System man sich entscheidet. Letztlich sind die meisten jedoch ähnlich aufgebaut, so dass man, wenn man erst einmal angefangen hat, schnell reinkommt. Es gibt es einige Regeln und Begriffe, die man kenne sollte, aber die meisten Spiele sind relativ einfach zu verstehen und Abeneuter für Einsteiger enthalten meist viele Erklärungen. Auch auf Blogs und in Foren helfen andere Spielende bzw. Spieleitende Personen gerne weiter. Die Rollenspielszene ist, besonders (bisher!) in Deutschland, leider sind so groß, daher freue sich Autoren, über eine Nachricht. Auch wenn es manchmal vielleicht etwas länger dauert, bisher haben wir auf jede Frage eine Antwort erhalten. Sobald man die Grundlagen verstanden hat, ist es ganz einfach ein Pen & Paper Rollenspiel zu spielen. – Einfach mal ausprobieren, könnte ja wunderbar werden! 😉
Mythos 4: Pen & Paper-Rollenspiele dauern ewig!
Pauschal lässt sich nicht sagen, wie lange ein Rollenspiel dauert. so sind besonders die Einstigsabenteuer meist recht kurz. Wird eine ganze Kampange gespielt kann diese schon mal über einen längeren Zeitraum hinziehen. Es kommt auch ganz auf die Gruppe an. Manche spielenden möchten (und können) jede Woche spielen, andere treffen sich nur einmal im Monat und wieder andere veranstalten gleich ein ganzes Rollenspielwochende und spielen bis das Abenteuer erfolgreich beendet wurde. Es stellt keine Schwierigkeit da, ein Abenteuer zu unterbrechen und an mehren Terminen einfach immer einige Stunden zu spielen. Auch wer wenig Zeit hat, kann sich daher dem Hobby Pen & Paper Rollenspiel widmen.
Mythos 5: In Pen & Paper Rollenspielen gibt es keine weiblichen Charaktere!
Zum Glück stimmt es nicht (mehr), denn auch die Rollenspielszene ist divers geworden! In (fast) allen System findet sich mindestens ein weiblicher Charakter. Falls nicht: Nehmt einfach einen der vorgefertigen Charaktere und macht ihn weiblich oder divers oder … Solange es die Regeln zulassen ist erlaubt was gefällt! Im Normalfall bietet sich aber auch immer die Möglichkeit einen komplett eigenen Charakter zu erschaffen. Wie genau das geht, steht im jeweiligen Regelbuch.
Mythos 6: Pen & Paper Rollenspiele sind nur etwas für Kinder!
In Filmen und Serien sind es oft Kinder / Teenanger (Bsp. Stranger Things), welche Pen & Paper Rollenspiele spielen. Ab und an gibt es aber auch Erwachsene zu sehen (Bsp. Big Bang Theory). Genau so unterschiedlich wie es die Filmindustrie darstellt ist es auch, denn es gibt sowohl Rollenspiele die sich direkt an Kinder richten, als auch welche, die für Erwachsene gedacht sind. Die Abenteuer für Kinder sind oft nicht so komplex und dauern nicht so lange, während es bei den Versionen für Erwachsene eigentlich keine Grenzen gibt. Das Angebot ist inzwischen so vielfältig, dass Pen & Paper Rollenspiele für alle Interessierten geeignet sind. Es ist auch durchaus möglich verschiedenne Generationen am Tisch zu vereinen und gemeinsam ein Abenteuer zu bestreiten. – Praktisch: Beim nächsten Familientreffen hat dann gleich jeder etwas zu erzählen! 😉
Mythos 7: In Pen & Paper Rollenspielen ist immer Gewalt enthalten!
Eines der vielleicht häufigsten Missverständnisse über Pen&Paper-Rollenspiele ist, dass sie alle Gewalt enthalten müssen. Das stimmt aber nicht! Viele Rollenspiele sind total friedlich und enthalten keinerlei Gewalt. Besonders Rollenspiele für Kinder setzen auf gewaltfreie Lösungen, in einigen Systemen sind Kämpfe nicht einmal vorgesehen. – Und selbst wenn ein Abenteuer einen Kampf vorsieht, so heißt es nicht, dass die Charaktere diesen auch bestreiten werden. (Definiv kein Mythos: Spielnde machen immer genau das Gegenteil, als das was die spielleitenden Person erwartet. ;-))
Mythos 8: Pen & Paper Rollenspiele sind immer mit einem Livetreffen verbunden!
Früher mag es so gewesen sein, schon alleine, weil es noch keine Homecomputer gab, doch heutzutage gibt es viele Programme, mit denen man ein Rollenspiel online spielen kann. Dadurch können viele Leute gleichzeitig am selben Spiel teilnehmen und miteinander interagieren. Auch die Formen sind dabei ganz unterschiedlich: Von einer Onlinerunde über Videochat bis hin zu einer rein schriftlichen Intervention via E-Mail ist alles möglich.
Fazit
Dieses waren einige der häufigsten Mythen über Pen & Paper-Rollenspiele. Wie ihr seht, ist keiner von ihnen wirklich wahr. Wenn ihr also schon immer mal ein Rollenspiel ausprobieren wolltest, dann ist JETZT der perfekte Zeitpunkt, es zu versuchen! 🙂
Du kennst noch einen Mythos, den wir hier nicht aufgeführt haben? Lass uns bitte daran teilhaben, in dem du einen Kommentar hinterlässt, denn gerne würden wir unsere Liste entsprechende ergänzen, weitere Mythen aus dem Weg räumen – und noch viel mehr Menschen vom Pen & Paper Rollenspiel überzeugen!