Inhaltsverzeichnis
- Vorbereitung
- Vorgeschichte
- Spielbericht
- Der Parlamentsrat
- Der Blaumond Wald
- Das Ritual
- Die Sphäre des Ätherhasen
Vorbereitung
An einem Ostermontag 2019, haben wir uns ein paar Freunde eingeladen. Um uns in Die geheime Welt der Katzen zu begeben. Wir sind in die Rollen von Katzen geschlüpft, denn wie jeder weiß sind alle Katzen magisch begabt von der Schnurrhaar spitze bis zur Schwanzspitze. Es gibt auch andere Tiere, die die Magisch begabt sind. Das sind eher die Ausnahmen als die Regel. Instinktiv hören die nicht magisch begabten Tiere der gleichen Gattung auf das intelligente Tier.
Die geheime Welt der Katzen ist ein FATE Core Setting, das beim Uhrwerkverlag bezogen werden kann. Ist aber auch mit Turbo-FATE zu bespielen. Auf faterpg.de können Beispiel Mietzen heruntergeladen werden, aber auch einfach nur die Charakterdokumente für FATE Core und / oder Turbo-FATE.
Es ist das erste Mal gewesen, dass ich FATE gespielt und geleitet habe. Dazu kommt noch das ich die Regeln von beiden Werken nur überflog und irgendwie ist eine bunte Mischung daraus geworden. Da keiner die Regeln kannte, ist es nicht mal aufgefallen. Beide Regelwerke können umsonst auf faterpg.de oder im Uhrwerkshop heruntergeladen werden.
Des Weiteren habe ich mir den FATE Core Spickzettel heruntergeladen und für mich so bearbeitet, dass dieser auf meinem CD – SL Schirm passt. Wie das gemacht wird und wie es aussieht, könnt ihr unter Sichtschirm selbst gebastelt nach lesen.
Das Thema für mich war schnell gefunden. Ich wollte ein Slasher Abenteuer, angelehnt an die Filme von Nightmare on Elm Street, Freitag der 13, Halloween, Texas Chainsaw Massacre, Friedhof der Kuscheltiere usw. Damit das ganze auch Osterlich wird, ist der Antagonist ein Hase. Das Abenteuer wurde als One Shot konzipiert, womit ich dann zwei Abende gefüllt habe.
Vorgeschichte
Seine Familie ist über mehrere Wochen in den Urlaub gefahren, hat ihn vergessen. Niemand hat sich weiter um ihn gekümmert. Irgendwie hat der Hase es geschafft, aus seinem derzeitigen Gefängnis auszubrechen. Der Hase hat sich allerdings schwere Verletzungen zu gezogen. Darunter hat er ein Auge verloren. Viele tiefe Wunden erlitten, die in seiner Haut geschnitten worden sind. Auf der Suche nach Hilfe traf er auf Katzen, die ihn hätten helfen können. Die aber waren grausam zu ihm, haben ihn noch gequält, sich über ihn lustig gemacht, bis zu seinem Tot. Während er starb, schwor er sich grausame Rache an jenen Katzen. Nicht nur an diesen, auch an alle anderen Katzen und Menschen in dieser Stadt. Sein Groll war so groß, dass er von den Toten wieder aufstand. Seit dem ist einige Zeit vergangen, er wurde kurz danach von seiner Familie gefunden und auf dem nahe liegenden Tierfriedhof begraben. Nach vielen Jahren geriet der Friedhof irgendwann in Vergessenheit und nur noch wenige wissen von diesem Ort. Schnell stellte er fest, dass er an dem Grabstein gebunden war. Kann sich aber davon weit weg bewegen von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Er kann sich auch in Rauch auflösen oder auch wenn es nötig ist, sich während eines Kampfes klonen. Sollte er in einem Kampf besiegt werden, wird er in seiner Dimension zurückgeschleudert. Kann sich aber eine Nacht später wieder materialisieren. Allerdings nicht mehr ganz so stark, da eine Seele ausgelöscht wird und somit unrettbar verloren. Solange er in seiner Dimension die Seelen von Wesen, vorzugsweise Katzen, gefangen hält. Vor allem durch junge Katzen, die sehr viel Lebenszeit in sich tragen, bekommt er ziemlich viel macht.
Spielbericht
Silver Ford, eine beschauliche Stadt
Wir befinden uns in dem beschaulichen Örtchen Silver Ford. Eine Hafenstadt, die schon bessere Tage erlebt hat und mittlerweile das meiste Geld mit Tourismus verdient, als vor etwa 100 Jahren mit Walfang. Katzen, andere Tiere und ihre Menschen, auch Bürden genannt, lassen es sich gut gehen. Größtenteils ist hier nicht viel los. Nur hier und da mal ein Geist, der verjagt werden will. Das beschränkt sich aber vorwiegend nur auf ein Haus oder ein lokal beschränkten Ort. Oftmals wollen die Geister auch nicht böses, es sind nur Ausnahmen die über die Stränge schlagen, weil diese Geister aus unerfindlichen Gründen Rache nehmen wollen.
Die Menschen bekommen davon meist nichts mit. Das ist auch gut so. Nicht auszudenken was los ist, wenn Menschen plötzlich mitbekommen, dass sie, mysteriös gefahren ausgesetzt sind. Das Gute an unseren Bürden ist lediglich, dass sie viele Sachen nicht wahrnehmen können oder wollen und noch mehr schnell vergessen und verdrängen können. So können sie sich in Sicherheit wiegen und sich um uns Katzen kümmern. Ein Geben und Nehmen eben, wobei unsere Menschen noch viel mehr Zeit für uns nehmen könnten.
Doch seit einiger Zeit werden in der Nacht immer mehr Katzen und vor allem Kätzchen vermisst. Was unsere vierbeinigen Fellknäuel auf den Plan ruft. Es wurde am Abend der Rat der Katzen einberufen. Der sogenannte Parlamentsrat. Den Vorstand haben Jezzabella und Blake.
Jezzabella, eine alte mittlerweile gemütliche Katze, die auch die Jungen unterrichtet und oft in Rätseln spricht und antwortet. Es sei denn, es ist eine besondere Notlage.
Blake, der erst vor einiger Zeit bei Jezzabelle eingezogen ist, ist sehr arrogant. Keine Katze hat was Nettes über ihn zu sagen und des Öfteren lügt er, wenn es zu seinem Vorteil gereicht.
Der Parlamentsrat wird nur selten einberufen. Entweder, wenn es Streitigkeiten beizulegen sind oder wenn eine gefährliche Bedrohung nicht alleine bzw. mit mehreren bezwungen werden kann.
Der Parlamentsrat
Jezzabella ist noch nicht vor Ort, abgehalten wird der Rat auf einem Kinderspielplatz nahe dem Strand an der Küste. Die Katzen lassen die kleinen Bürden tagsüber dort herumtollen. Blake streunt schon auf einer erhöhten Mauer hin und her, einige Katzen sind schon vor Ort und reden über Gerüchte.
Es sollen Kätzchen verschwunden sein. Blake versucht die anderen Katzen zu beruhigen und stellt die Bedrohung ungefährlich dar. In der Zwischenzeit treffen auch die anderen Katzen aus der Stadt ein, es wird voll, voller als sonst. Selbst diejenigen, die nur selten oder gar nicht beim Rat erscheinen, sind gekommen.
Auch Jezzabella hat sich mittlerweile zu Blake gesetzt und hört zu, was er von sich gibt. Nach einer langen Diskussion wurde entschieden, dass die Katzen des Ortes mindestens zu dritt, eher zu viert oder zu fünft auf Patrouille gehen. Wenn eine Gefahr gesichtet wird, soll einer loslaufen und anderen Bescheid geben. Da zuerst die äußeren Bereiche vom Wald aus betroffen sind, sollten sie den Waldrand im Auge behalten. Die Statt wurde in Raster aufgeteilt und jede Gruppe hatte ein bestimmtes Raster zu bewachen.
Die erste Nacht
Es dauerte nicht lange, als unsere Schnurrer eine Bewegung am Waldrand ausmachen konnten. Kurz danach lief die schnellste Katze los und holte Hilfe. In der zwischen Zeit beobachteten die andern den Hasen, als er näher dran war, konnten die ein Blutrotes vernarbtes Fell ausmachen. Die Katzen konnten sehen, dass der Hase sehr groß war für die Rasse. Instinktiv hoppelte der Feind auf ein Gebäude zu wo man weiß das Kätzchen drinnen wohnen. Die Vierbeiner wollten eingreifen, aber der Hase löste sich in schwarzen Rauch auf, kam durch kleinste Ritzen in das Gebäude rein. Während die Katzen schnellstmöglich ein weg rein suchten, wusste ein andere, wo sich in dem Gebäude die Kätzchen aufhielten. Sie versuchte die Mutter und die Kätzchen zu warnen, was aber nicht schnell genug gelang und die Kätzchen und der Hase in seiner Domäne verschwanden.
Der Blaumond Wald
Als die Nacht vorbei war, mussten sich unsere vierbeinigen Helden erst mal ausruhen und hielten einen halben Tag ein Schlaf. Während die meisten Tiere auf Patrouille waren haben die alten ihre Köpfe zusammengesteckt und wollten her herausfinden, was es mit dem Hasen auf sich hat. Jezzabella ist zu dem Schluss gekommen, dass es nur eine Möglichkeit gibt mehr her raus zu finden. Indem sie Hieronymus Kreisch im Blaumond Wald aufsuchen müssen. Hieronymus Kreisch ist eine alte Weise Eule. Erfordert man ein Gefallen, möchte er zuerst, dass eine Aufgabe für ihn zu übernehmen, diese Gefallen sind oft seltsam, gefährlich und ohne erkennbare Logik.
Diesmal sollen die Vierpfoter in einer Dämmerung ein Fungus pflücken auf einer Lichtung. Direkt nach dem dies geschehen ist, ist ein Geisterwolf aufgetaucht, sodass die Katzen schnell flüchten mussten. Eine Katze hat dieser Wolf erwischt, kurz durchgeschüttelt und zur Seite geworfen, kurz darauf ist der Wolf auch wieder verschwunden.
Von Hieronymus konnten sie erfahren, dass es einen alten Tierfriedhof im Wald gibt. Gar nicht so weit weg von dem Sitz der Eule, etwa ein Nickerchen weit entfernt. Die Gruppe machte sich auf den Weg, um den Ort zu inspizieren und wurden schon von einem neugierigen Augenpaar beobachtet.
Die Katzen inspizierten den Ort, und wurden auf einem Grabstein aufmerksam, da kam auch ein Krähen aus einem Nest. Hoch oben in den Bäumen. Nimahra heißt die kauzige Krähe. Sie hat eine merkwürdige Auffassung auf die Sicht der Welt, konnte aber viel zur Aufklärung wie der Hase des Nachts aus dem Grabstein kommt beitragen wollten auch nur was zu fressen als Gegenleistung jeden Tag, für den nächsten Monat.
Das Ritual
Mit dem Wissen sind sie zum Ratsplatz zurückgekehrt. Trafen aber nur Blake an, mit dem sie partout nicht sprechen wollten. Kurzer Pfote suchten sie Jezzabella in ihrem Heim auf. Nachdem sie die Information bekommen hat, wusste sie, dass es ein Ritual gibt, mit dem sie in die Sphäre des Hasen eindringen können.
Für das Ritual brauchten sie so viele Katzen am Grab wie möglich, einen alten Gesang und ein Stück Fell oder Fleisch des Hasen. Glücklicherweise gab es eine Katze in der Gruppe, dessen Bürde sich mit solcherlei Dingen beschäftigt. Im Traum gelangte die Katze in den Geist des Menschen ein und teilte ihm mit, dass er es der Katze im Wachzustand vorlesen soll, was seine Bürde dann auch getan hat.
In der selben Nacht noch legten sich die Katzengruppe auf die Lauer und bekämpften den Hasen was kein leichtes unterfangen war, besiegten ihn und erbeuteten ein Stück seines Blutfelles.
Die Sphäre des Ätherhasen
Nach der langen Nacht mussten sich die Katzen ausruhen. Bis zum nächsten Abend mussten sie warten. Sich rechtzeitig auf den Weg machen, was ein seltsames Bild abgegeben hat. Sehr viele Katzen zur selben Zeit haben sich in dem nahe gelegenen Wald begeben. Wenn ein Mensch das gesehen hätte. Rechtzeitig zu der Dämmerung haben die Katzen angefangen das Ritual zu singen. Bevor das Ritual beendet wurde, tauchte der Ätherhase auf. Ein erneuter Kampf entbrannte. Wieder wurde er besiegt. Während der Hase in seine Dimension zurückschleuderte, sprang zur selben Zeit eine furchtlose Katze auf den Grabstein zu und gelang auch so in seine Dimension.
Der erste Eindruck täuschte, es war ein friedliches Bild. Ein Hügel mit einem großen Baum darauf. Viele Hasen auf dem Hügel, die friedlich Nahrung zu sich nahmen und aufpassten. Ein Hasenparadies eben. Kurz danach tauchten auch die anderen aus der Gruppe auf. Zusammen machten sie sich auf dem Weg zum Hügel, wurden nicht belästigt. Vorsichtig wurde der Bau inspiziert und die mutigen Katzen gingen hinein. Am Ende des Tunnels bot sich allerdings ein ganz anderes Bild dar.
Surreal, Verstörend, ein Fluss aus Blut, Knochen als Bäume, Haut und Fellfetzen auf den sie gehen. Nicht weit entfernt labt sich der Hase an eine Seele, die gequält nach Hilfe ruft. Und noch viel mehr Seelen als aus dieser Stadt sind an Gedärmeartigen Pflanzen zu sehen.
Die mutigen Katzen sprachen sich kurz ab, stürzten sich in den finalen Kampf. Stellten aber erst nach einer Weile fest, dass das Tier so nicht zu besiegen ist. Eine Katze fing daher an, die Seelen zu befreien. Wodurch der Hase schwächer wurde, der Hase wollte sich auf den Seelenbefreier stürzen. Doch die anderen lenkten ihn ab, sodass es nach kurzer Zeit gelang, dass die gequälten Seelen ihren Frieden fanden. Der Hase wurde immer kleiner und ungefährlicher bis nur noch seine damalige letzte Gestalt da lag. Mit seinen letzten Atemzügen bedankte der Hase sich, dass sie ihn endlich von seinem Rachegedanken befreien konnten und er endlich seine letzte Ruhe antreten kann.
Die Katzen kamen schwer verletzt, aber erfolgreich aus der Sphäre hinaus. Erfolgreich, in der Hinsicht, dass der Ätherhase besiegt und die gequälten Seelen befreit wurden. Aber auch mit Trauer und Unzufriedenheit, da die Kätzchen ihr Leben nicht leben durften.